Zweitfamilien, Zweitfrauen, Zweitmänner - Probleme mit seinen, meinen, unseren Kindern

Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Hallo inanna,

jaaaaaaaaaaaa, mit diesem Problem mußte ich mich ja auch schon mehrfach beschäftigen und ich empfinde es auch als wahnsinnig belastend, da zugucken zu müssen.

Nun erzähle ich dir aber kurz von den Reaktionen, die wir (bzw. mein LG) bekommen haben, als wir davon berichteten:

*Jugendamt : überhaupt gar nichts passiert, wurde überhaupt erst nach fast 3 Jahren nach massivem Nachfragen meines LG überhaupt in einem Bericht an das Gericht erwähnt

*Richter: will das überhaupt nicht hören, ist auch schon lange her (haha, wir sehen die Kinder ja auch so gut wie nicht mehr).

*Gutachterin: die Kinder werden in hohem Maße GEFÖRDERT (kannst das ja nachlesen, steht im Gutachtenfazit - hier im Forum).



Aussagen der KM: "Jedes Kind hat seine eigene Krankheit".
Lies mal im Gutachten, wie sie ihre Töchter beschreibt, da kriegst du das kalte Kotzen!




Bei meinen Stieftöchtern war zu beobachten:

*jede macht entweder/teilw. auch alles : Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie, Physiotherapie
*sie haben Wahrnehmungsstörungen, Ekzeme, blabla...
*die KM hat teilweise am selben Tag bei 2 Ärzten quasi dieselben Medis verordnet bekommen
*die Kinder sind furchtbar oft erkältet
*sie erbrechen ganz oft
*sie wachen nachts auf und schreien..........
Die Liste wäre sicher noch weiterzuführen, das ist mir ganz spontan eingefallen.

Da mein LG ja bis vor einem Jahr privat krankenversichert war sind die Rechnungen der Ärzte ja immer schön bei uns eingetrudelt. Es war gräßlich!!

Ich möchte dabei betonen, daß die Mädels (wäre der große psychische Druck nicth, der auf ihnen lastet) 4 wunderbar entwickelte, sprachlich und motorisch gewandte Kinder sind.
Sie werden krank gemacht! Von ihrer Mutter!

So, jetzt hab ich dich wahrscheinlich desillusioniert, inanna. *seufz*
Muß natürlich bei euch nicht auch so sein, aber ich würde es mit bedenken, wenn ihr entscheidet, ob ihr den momentanen "guten Draht" aufs Spiel setzen wollt.


Lebe wild und gefährlich!

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Huhuu, Schildi,
menno, ich wollte mich längst mal wieder bei Dir
gemeldet haben, sorry, sorry
Mann, da scheint ja viel passiert zu sein bei Euch
(schreibe ne Mail, versprochen!)...

Kannst Du mir einen Link einstellen, wo ich das Gutachten
nachlesen kann? Finde es nicht

Ich atme gerade durch und versuche mich zu sammeln.

Wie gesagt: Wir werden ALLES unterlassen, was den guten
Kontakt gefährden könnte. Ich denke, ein vertrauensvolles,
gutes Verhältnis zu den Kids ist auf lange Sicht das Beste
für alle (naja, ausser der Ex, aber die hab ich ja nun selbst
in persona mir näher anschauen können, bin "gewappnet").

Allerdings werde ich mir hier in HH einen Ansprechpartner,
eine Beratung suchen. Ich will informiert sein, eine Haltung
finden, bei der sich die Kids verstanden und nicht alleingelassen
fühlen - ohne dass ich beim Schlucken mancher Worte das Würgen
kriege (lach, ist ein Psychophänomen, dass einem immer passende
Metaphern in den Kopf kommen).

Dieser Therapiekram bei den Kids....ist bei unseren nicht vorhanden!
Die Kleine bekam kurze Zeit Logopädie (hätte sie schon viel eher mal
haben müssen - ich meine, das MERKT man doch, wenn man mit dem Kind
zusammenlebt "Bluda" statt "Bruder", "Legenwurm" statt R)...Das R ist
nicht viel besser geworden, die Schule fing an, die Logopädie endete.
Macht ja nix, gelle?
Argh!

Ja, auch so ein Punkt: Beide haben im Sommer Geburtstag. Beide kamen
kurz nach ihrem 6. Geb. in die Schule, (haben sogar Mittagsbetreuung
da - aber Arbeit Pustekuchen). Bei der Kleinen war die Mutter im letzten
Jahr der Meinung, am Tag der Einschulung so einen Aufstand zu machen,
dass man ihrem Wunsch entsprach und das Kind in die Nachbarklasse gab.
Jo, macht ja nix - sie hatte ihre ganzen Freundinnen in der ursprünglichen,
aber da hatte sie ein - ihr unbekanntes - Mädchen, mit der sie den
Schulweg gemeinsam gehen konnte (ihr Bruder geht auf dieselbe Schule, zur
selben Zeit, aber macht ja nix).

Boah, es tut wirklich weh, menno
Ab welchem Alter KÖNNTEN die Kids eigentlich selbst entscheiden, wo sie
leben wollen? *malscheinheiligfrag* Würden die dann gehört, berücksichtigt?

Melde mich bald - und nicht den Link vergessen!!

Lieber Gruss,
inanna

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Tatarataaaaaaaaaaaaa! ;-)


http://www.carookee.com/forum/Zweitfrauen-VafK/53/Das_Gutachten_ist_erstellt.14962575.0.01103.html

Ich glaube, ab 14 können sie eigenständig entscheiden, werden aber oft schon früher zumindest angehört.

Mußt dich nicht entschuldigen, daß du dich nicht gemeldet hast, geht ja genauso auf meine Kappe!!

*Schmatzer*


Lebe wild und gefährlich!

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Ab 14. Gehört und berücksichtigt sollte der Wille der Kinder bereits früher (abhängig vom Gericht 5./6. Lj.) und dann mit aufsteigendem Alter mit immer höherer Gewichtung, aber erst ab 14 kann es definitiv entscheiden, wo es lebt, Sachen packen und gehen.


Wir haben ähnliches mit krankhaftem Essverhalten erlebt und auch den Moment, wo wir aus anderem Grund vor der Frage standen, eingreifen zu müssen.

Evtl. kennst Du sie ja schon http://zweitfrauen.de/zfh/index2.php?option=com_ewriting&Itemid=57&no_html=1&func=chapterinfo&chapter=3&story=3
Sie ist hier allerdings nicht mehr fortgeschrieben worden.

Das Ende für dieses Kind findet sich in meinem 'Film' Jahrestag hier im Forum.
LG
Biene

Zitat:
Ab welchem Alter KÖNNTEN die Kids eigentlich selbst entscheiden, wo sie
leben wollen? *malscheinheiligfrag* Würden die dann gehört, berücksichtigt?

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Hallo Biene,

in diesem Punkt widerspreche ich Dir.

Definitive Entscheidungen dürfen die lieben Kleinen erst ab 18 treffen. Bis dahin halten die Eltern / Erziehungsberechtigten den Kopf hin.

Nur wird kein Richter einen 14-jährigen Teenager mit Gewalt von A nach B bringen lassen.
Insofern ist dieser Zug abgefahren.

Nur sollte dieser Entschluß dann auch feststehen und nicht nach einem halben Jahr wieder ein Wechsel erfolgen, weil es auch dort Regeln gibt, die Madame und Monsieur nicht passen.
Kommt auch des Öfteren vor.

Gruß Grille

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Zitat:
Na sicher doch, Grille! Du bist mein böses Stimmchen der
Vernunft, wenn ich mal wieder in puren Altruismus abzurutschen
drohe

Hast ja recht, ich befürchte das auch: Gar nix kann man tun!

Vielleicht hat mein LG da sogar mit seinem "dickeren Fell" die
bessere Grundhaltung. Er möchte nur eine Art "Gegenentwurf
Leben" zeigen - in der Hoffnung, dass irgendetwas bei den Kids
davon hängen bleiben wird.

> Die leben besch... und werden erst später merken, daß es ganz
> anders hätte laufen sollen und
> müssen. Das sollen die dann aber später mit ihrer Mutter diskutieren,
> wenn überhaupt.

Naja, beim Grossen habe ich eben das Gefühl, er merkt es JETZT schon
ganz genau, die Kleine ahnt es.....

Na, mal schauen. Grundsätzlich - trotz und WEGEN all dieser Schwierigkeiten -
halte ich uns für auf dem richtigen Weg. Hatte halt Panik, dass wir
aufgrund der Zeit, die dieser Weg braucht, im JETZT vielleicht Dinge
übersehen könnten, aufgrund dessen wir hätten eingreifen MÜSSEN!!

Seufz, naja...dank Euch,
inannaHallo Inanna,

oh, ich bin kein böses Stimmchen, wie könnte ich, ich zartes Wesen....

solange jedes Kind ein eigenes Bett hat, greift da kaum jemand ein. Das ist unsere Erfahrung.
Das dickere Fell ist das Meine, das liegt aber in der Natur der Sache.
Wir - die Kinder - hätten bessere Karten, wenn diese Mißstände nicht von anderer Seite etwas kompensiert würden. So aber keine Chance.
Klar merken die, daß nicht alles so toll ist. Aber da ist die nicht zu unterschätzende Loyalität zur Mutter. Die darf ruhig noch andauern, allerdings sollte so im Alter von ca. 15 Jahren, je nach mentaler Reife, sich der Nebelschleier lüften und die Sicht auf die tatsächlichen Gegebenheiten freigeben, zumindest stückweise.
Falls bis dahin nicht längst Hopfen und Malz verloren ist.

Gruß Grille

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Schildi, Biene,
vielen Dank für das Lesematerial - ist schon heftig

Abgesehen davon, dass mir heute wirklich übel ist
(nehme das mal als psychosomatische Übertragungsreaktion
meines Körpers, lach), habe ich heute mit dem Kinderschutz-
bund telefoniert.
War ein gutes Gespräch, zumal die Dame selbst den Begriff
des MSS ins Spiel brachte (es gibt SOVIELE Dilettanten, die
daraus einen Modebegriff machen, dass ich wirklich Angst hatte,
mit denen in einen Topf geworfen zu werden, wenn ich das Wort
ausspreche).

Fazit:
Ich war wohl - unbewusst - schon auf dem richtigen Weg. Mein
LG MUSS seine Möglichkeiten ausschöpfen - und zwar in Bezug auf
sachliche Informationen.
Letzte Woche hab ich schon angefangen, ihn zu motivieren, mal den
Lehrer anzurufen (Hach, dem hochbegabte Kindchen wird doch
tatsächlich ein auffälliges Verhalten im Zeugnis bescheinigt?).

Von der Mutter wird er - wenn überhaupt - nur subjektiv gefärbten
Schwachsinn erhalten.

Genauso möchte ich, dass er mit dem Kinderarzt redet! Er HAT das
Sorgerecht - er HAT jedes Recht dazu!

Einfach arglos informelle Gespräche á la "ich wohne ja soweit weg,
bekomme so wenig mit, und ich würde gern wissen, wie Sie (als Lehrer)
meinen Sohn einschätzen.
Leidet er unter meiner Abwesenheit? Unser Verhältnis zueinander ist so
und so...Macht Ihnen etwas anderes Sorgen in Bezug auf meinen Sohn?"
Genauso beim Arzt: "ich mach mir einfach Sorgen. Ich wohne getrennt, so
weit weg, und merke, dass die Kinder einfach so viele Infekte haben.
Dann sind sie noch so dünn....bin ja kein Mediziner, aber ist das noch
normal?"

Irgend so etwas. Seine Ex braucht das gar nicht zu erfahren. Und sollte
sie es doch erfahren....huch, war das jetzt falsch? *maldummstell*

Na, es wird sicherlich noch etwas länger dauern, bis mein LG das tun wird,
aber ich kriege ihn schon noch dazu! Wir sind erstmal ab dem WE für 2
Wochen in Frankreich, aber danach.....

Fast denke ich, er hat Angst, sich den Konsequenzen seiner "Mutterwahl"
zu stellen...und vielleicht ist die Frau NOCH viel kränker, als ich jetzt
schon weiss....hm, was wir dann allerdings tun können, wenn uns Lehrer und
Arzt freudig mit dem A....ins Gesicht springen ("Na, Gott sei Dank, dass
Sie mal anrufen. Mit Ihnen wolle ich schon lange mal sprechen. Ich mache mir
auch Sorgen....") uff, das weiss ich dann auch - noch? - nicht.

Lieber Gruss,
inanna

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

hallo inanna!
heute abend um 22 uhr auf rtl im spiegel-tv
kommt ein bericht über das münchhausen-
stellvertreter-syndrom.
gruß eva

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Hallo Eva,
vielen Dank noch für den TV-Tipp. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt
Deutschland für die Ferien schon den Rücken gekehrt, werde aber mal
auf der Spiegel-TV-Site schauen, ob ich noch was nachlesen kann.

Übrigens:
Die Kids hatten - mit einer Woche Zeitverschiebung - jedes einen
Rückfall, so dass erneut ein Antibiotikum notwendig wurde!!!

In diesem Fall HASSE ich es, wenn meine Befürchtungen wahr werden,
menno!!

Aber:
ich habe meinen LG immerhin so weit, dass er morgen mal - ganz informell -
mit dem Klassenlehrer des Grossen telefonieren wird. Wir haben einen
Fragenkatalog zusammengestellt vorab...Na, schauen wir mal.

Lieber Gruss,
inanna

Re: Essstörung ignorieren = Kindesmisshandlung?

Hallo Inanna!
Hast nix verpaßt, leider hat sich der
Beitrag aufgrund seiner Oberflächlichkeit
nicht sehr gelohnt. Enttäuschend für den
Spiegel...
Ich drücke euch die Daumen, daß ihr die Infos
bekommt, die euch wichtig sind!
Hoffe, der Urlaub war erholsam, Neid ;-)
Lieber Gruß zurück, Eva