Zweitfamilien, Zweitfrauen, Zweitmänner - Kummerecke für allgemeine Themen

Scheidung - wie lange dauert es im "Normalfall"

Re@HaSch: Re@HaSch: Scheidung - wie lange dauert es im

ja, mein Leckerchen!

Genau das! Aber ich denke `mal, daß ist nicht von mir abhängig, grinsnochmal...

Noch´n grüßle, Ricki


Re: Re@HaSch: Re@HaSch: Scheidung - wie lange dauert es im

Ricki, Ricki! Öhnen fählt de söttliche Reufe. Wölch Wörtwahl.


Herzliche Grüße

Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel. 07127/56702

Die meisten deutschen Familienrichter sind gottbegnadete Artisten: Sie
führen das Kindeswohl im Munde und treten es zugleich mit Füßen.



ja, mein Leckerchen!

Genau das! Aber ich denke `mal, daß ist nicht von mir abhängig,
grinsnochmal...

Noch´n grüßle, Ricki

Re: Re@HaSch: Re@HaSch: Scheidung - wie lange dauert es im

Werter Kolläsch!

-Kann gar nicht sein, weil isch hab´ n´ Reifezeugnis, nein sogar zwei, -miitlere und höhere -unnu?

Außerdem ist es doch logisch, daß man nach all den Jahren des Kampfes als Zweitfrau irgendwann nur noch brabbelt und lallt, oder nich´?

Schon wieder n´Grüßle von hier nach da, Ricki


Re: Scheidung - wie lange dauert es im

Moin, Hartmut,

ja, mein Fall sollte Mut machen, er ist für eine an sich so unerfreuliche Sache wirklich erfreulich gelaufen.
Aber ich muß am eigenen Leib erleben, dass es auch ganz anders laufen kann und teile Deine Wehmut: die Trennung meines LG von seiner Familie verläuft genau so, wie es nicht sein sollte, mit allem, was so dazugehört (immer noch sooooooo leidende demnächst-Ex, als Partnerersatz mißbrauchte Kinder, Umgangsboykott in allen Variationen, verschwundenes Geld, schikanierte Großeltern etc. etc.). Und obwohl wir bei unserem zuständigen Jugendamt und auch beim Kinderhilfswerk (eingeschaltet für den begleiteten Umgang) das Gefühl haben, durchaus mit verständigen und intelligenten Menschen zu tun zu haben, die wissen, was für die Kinder wirklich gut wäre, bleibt die Hilflosigkeit: denn weder Jugendamt noch Kinderhilfswerk können gegen den Willen der Mutter etwas tun bzw. etwas erzwingen, solange es kein Urteil des Familiengerichts gibt. Und bis es letzteres mal gibt, dauert es natürlich. Und sowieso: selbst wenn das Gericht (wie im ersten Umgangsrechtsverfahren geschehen) der Mutter ein Zwangsgeld androht, wenn sie den Umgang weiter boykottiert - was bleibt einem denn tatsächlich zu tun? Die Dame zahlt im Zweifel, weil sie einfach nicht kapiert, welche bleibenden Schäden sie bei ihren Kinder anrichtet!!!! Und dann? Dann nutzt selbst so ein Gerichtsurteil nichts, außer man holt die armen Kleinen notfalls mit Polizeigewalt - aber welcher vernünftige Vater tut seinen Kids sowas schon an? Schnüff... Manchmal könnte ich echt heulen.
Übrigens sitzt die Dame, die ich für die seelischen Nöte der Kinder meines LG verantwortlich mache, gar nicht weit weg von Dir in ihrem gemachten Nest. Sozusagen in einem der Aichtaler Nachbarorte.

Und nochmal übrigens: wie kommst Du auf Cochem? Den Satz verstehe ich irgendwie nicht......

Trotzdem viele Grüße,

Kleine Krabbe

Re: Scheidung - wie lange dauert es im

Tja, KleineKrabbe,

dann hast du beides mitgemacht: Vernunft und Anstand, Dummheit und Häme.
Leider kenne ich nur das Letztgenannte aus eigener Erfahrung.
Der Skandal ist einfach der, dass die üblichen 08/15-Jugendämter
und -Gerichte diese Dinge nicht nur zulassen, sondern sogar durch Belohnung
auch noch fördern. Nur ganz wenige der selbsternannten "Profis" sind
problembewusst, und wissen von den Mitteln, die sie zum "Kindeswohl"
einsetzen können, statt von selbigen nur dröge daherzulabern.

Ein nicht ganz unbekannter Gutachter und Verfasser von Fachaufsätzen z.B. in
der "FamRZ" schilderte folgendes Erlebnis:

Eines Tages wurde er vom Gericht geladen, um sein Gutachten zu erläutern.
Während er auf dem Gerichtsflur wartete, kamen ihm zwei Frauen entgegen.
Herzhaft lachend. Eine Anwältin und ihre Mandantin.
Es stellte sich heraus, dass beide darüber lachten, den Mann über den Tisch
gezogen zu haben. Besonders amüsierte sie die Dummheit des Richters. Die
Anwältin: "Mensch! Da haben wir ja noch viel mehr rausgeholt, als ich
dachte. Solche Richter hätte ich gern öfter."

In Cochem läuft das anders. Diese Anwältin wäre dort mit ihrer
Konfliktstrategie tierisch auf die Schnauze gefallen, hätte Sorgerecht, ABR
und Unterhalt für ihre Mandantin in höchste Gefahr gebracht.
Vielleicht habe ich nachher noch Zeit, das "Cochemer Modell" zu skizzieren.
Das aber in einem anderen eMail.


Ironie des Schicksals, dass die mütterliche Kindsverderberin hier in der
Nähe wohnt. Sach doch einfach mal, welcher Ort das ist. Mehr will ich ja gar
nicht wissen. Aber das interessiert mich schon. ;-)





Herzliche Grüße

Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel. 07127/56702

Die meisten deutschen Familienrichter sind gottbegnadete Artisten: Sie
führen das Kindeswohl im Munde und treten es zugleich mit Füßen.


Moin, Hartmut,

ja, mein Fall sollte Mut machen, er ist für eine an sich so unerfreuliche
Sache wirklich erfreulich gelaufen.
Aber ich muß am eigenen Leib erleben, dass es auch ganz anders laufen kann
und teile Deine Wehmut: die Trennung meines LG von seiner Familie verläuft
genau so, wie es nicht sein sollte, mit allem, was so dazugehört (immer noch
sooooooo leidende demnächst-Ex, als Partnerersatz mißbrauchte Kinder,
Umgangsboykott in allen Variationen, verschwundenes Geld, schikanierte
Großeltern etc. etc.). Und obwohl wir bei unserem zuständigen Jugendamt und
auch beim Kinderhilfswerk (eingeschaltet für den begleiteten Umgang) das
Gefühl haben, durchaus mit verständigen und intelligenten Menschen zu tun zu
haben, die wissen, was für die Kinder wirklich gut wäre, bleibt die
Hilflosigkeit: denn weder Jugendamt noch Kinderhilfswerk können gegen den
Willen der Mutter etwas tun bzw. etwas erzwingen, solange es kein Urteil des
Familiengerichts gibt. Und bis es letzteres mal gibt, dauert es natürlich.
Und sowieso: selbst wenn das Gericht (wie im ersten Umgangsrechtsverfahren
geschehen) der Mutter ein Z
wangsgeld androht, wenn sie den Umgang weiter boykottiert - was bleibt
einem denn tatsächlich zu tun? Die Dame zahlt im Zweifel, weil sie einfach
nicht kapiert, welche bleibenden Schäden sie bei ihren Kinder anrichtet!!!!
Und dann? Dann nutzt selbst so ein Gerichtsurteil nichts, außer man holt die
armen Kleinen notfalls mit Polizeigewalt - aber welcher vernünftige Vater
tut seinen Kids sowas schon an? Schnüff... Manchmal könnte ich echt heulen.
Übrigens sitzt die Dame, die ich für die seelischen Nöte der Kinder meines
LG verantwortlich mache, gar nicht weit weg von Dir in ihrem gemachten Nest.
Sozusagen in einem der Aichtaler Nachbarorte.

Und nochmal übrigens: wie kommst Du auf Cochem? Den Satz verstehe ich
irgendwie nicht......

Trotzdem viele Grüße,

Kleine Krabbe

Re: Scheidung - wie lange dauert es im

Tachen zurück,

ich glaube, Du hast recht. Viele Jugendämter (und auch andere Stellen) könnten viel mehr tun, um den Kindern beizustehen, wenn sie nur mutiger und tatkräftiger wären und das "Recht" (was heißt hier schon Recht...) zugunsten der Kinder und nicht der ach so armen Ex-Frauen auslegen würden. Bei unserem Jugendamt (Reutlingen übrigens) habe ich, wie gesagt, ein gutes Gefühl, aber manchmal beschleicht mich dennoch der Gedanke, man könnte vielleicht doch noch mehr tun (tun im Sinne von wirklich etwas machen, nicht nur reden, empfehlen, vorschlagen, bitten usw.)... Nun ja. Schau'n wir mal, wie es weitergeht.
Wenn ich hier im Job mal etwas mehr Ruhe habe, erzähle ich noch ein wenig mehr von unserer Geschichte. Ich hab leider nur im Büro Zugang zum Netz, was an sich kein Problem ist, aber ich habe natürlich auch noch andere Dinge zu tun als bei hier die Diskussionen zu verfolgen und so auch meine Erfahrungen bestätigt zu bekommen oder auch mal denken zu dürfen: puh, es geht noch viel schlimmer, uns geht es doch noch ganz gut.

Mein personifizierter Alptraum lebt in Pliezhausen (hoffentlich liest sie nicht mit, glaube ich aber kaum...).

Bin übrigens gespannt auf das Cochemer Modell.

Liebe Grüße + einen schönen Tag noch,

Kleine Krabbe

Re: Re@HaSch: Re@HaSch: Scheidung - wie lange dauert es im

Öch sprooch von dör söttlichen Reufe. Än jöner örmangelt es Öhnen in
höchstem Moße. Dö spröchlichen Könntnösse habe öch bewösst außen vörjelassn.


Löbe Größe *lachmichwech*

Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel. 07127/56702

Die meisten deutschen Familienrichter sind gottbegnadete Artisten: Sie
führen das Kindeswohl im Munde und treten es zugleich mit Füßen.



Werter Kolläsch!

-Kann gar nicht sein, weil isch hab´ n´ Reifezeugnis, nein sogar
zwei, -miitlere und höhere -unnu?

Außerdem ist es doch logisch, daß man nach all den Jahren des Kampfes als
Zweitfrau irgendwann nur noch brabbelt und lallt, oder nich´?

Schon wieder n´Grüßle von hier nach da, Ricki

Re: Scheidung - wie lange dauert es im

Noch mal Tachchen,

Pliezhausen ist ja tatsächlich gleich um die Ecke. Jüngst habe ich da die
Geschichtsprüfung an der Realschule mit abgenommen. Wäre ja ein Ding ...
aber wohl eher nicht.

Mit dem JA Reutlingen hatte ich seinerzeit indirekt zu tun. Das hatte meiner
Exe genau beschrieben, was sie zu tun habe um das Kind zu krallen.
Ist aber schon ein paar Jahre her. War 1987. Das wirkte noch nicht
besonders, erst der gegnerische Anwalt hat meine Exe so richtig scharf
gemacht auf nachgeworfenes Geld. Aber dazu braucht man eben das Kind.
Es folgten dann Anweisungen für falsche Eidesstattliche Versicherungen, die
von den Gerichten bereitwillig "gefressen" wurden.
Die erste Silbe des Nachnamens ist übrigens mit der ersten Silbe meines
Vornamens identisch.
Es wird doch nicht ...


Herzliche Grüße

Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel. 07127/56702

Die meisten deutschen Familienrichter sind gottbegnadete Artisten: Sie
führen das Kindeswohl im Munde und treten es zugleich mit Füßen.


Tachen zurück,

ich glaube, Du hast recht. Viele Jugendämter (und auch andere Stellen)
könnten viel mehr tun, um den Kindern beizustehen, wenn sie nur mutiger und
tatkräftiger wären und das "Recht" (was heißt hier schon Recht...) zugunsten
der Kinder und nicht der ach so armen Ex-Frauen auslegen würden. Bei unserem
Jugendamt (Reutlingen übrigens) habe ich, wie gesagt, ein gutes Gefühl, aber
manchmal beschleicht mich dennoch der Gedanke, man könnte vielleicht doch
noch mehr tun (tun im Sinne von wirklich etwas machen, nicht nur reden,
empfehlen, vorschlagen, bitten usw.)... Nun ja. Schau'n wir mal, wie es
weitergeht.
Wenn ich hier im Job mal etwas mehr Ruhe habe, erzähle ich noch ein wenig
mehr von unserer Geschichte. Ich hab leider nur im Büro Zugang zum Netz, was
an sich kein Problem ist, aber ich habe natürlich auch noch andere Dinge zu
tun als bei hier die Diskussionen zu verfolgen und so auch meine Erfahrungen
bestätigt zu bekommen oder auch mal denken zu dürfen: puh, es geht noch viel
schlimmer, uns geht es doch noch ganz gut.

Mein personifizierter Alptraum lebt in Pliezhausen (hoffentlich liest sie
nicht mit, glaube ich aber kaum...).

Bin übrigens gespannt auf das Cochemer Modell.

Liebe Grüße + einen schönen Tag noch,

Kleine Krabbe

Re: Re@HaSch: Re@HaSch: Scheidung - wie lange dauert es im

Schäwe, sö vawäxeln do wos:

Ösch bön nösch Pfeiffer möt drei "fff"

Ösch bön oin onschtändöges Mönsch!!! Ösch wörde niemals dö Pädagogik onter der Beröcksöchtögong dör höherön Löhranschtolten in Froge schtöllen...

ond bloben se mol ärnst, Hörr Löhrer, jo? Woil dö Administratoren Onschtoß nähmen könnten und wör wörden donn ggf. wieder zo pörsonae non grotae...

Dö Kolläschin


Re: Scheidung - wie lange dauert es im

Hallo,

mit meinem Ex-Mann hatte ich auch nur einen Anwalt. Wir hatten einfach keine Lust, jeder für sich so hohe Scheidungskosten zu tragen. Also habe ich einen Anwalt gesucht mit den Worten: Wir wollen zusammen nur einen und alles (Geld, Schriftverkehr und Zeit) so knapp wie möglich halten. Ein Anwalt war dann auch bereit.
ABER schon mit dem Hinweis - wie Ingrid ihn erwähnte - , er würde nur den Antragsteller vertreten, er dürfe nicht für beide arbeiten. Er würde zwar alle Schriftsachen in Kopie an meinen damaligen Mann schicken, aber sollte es unerwartet doch zu Streitereien kommen, sei er ganz klar nur für mich zuständig. Und sollten Geldsachen vor Gericht zu klären sein, für die es gesetzliche Regelungen gäbe, müsse ein weiterer Anwalt hinzugeholt werden.

Also haben wir ganz sachlich all die Teilungsgeschichten für uns selbst geklärt (zum Glück waren nur Materielles zu klären), so daß jeder Dinge zum Schluß mit insgesamt ungefähr dem gleichen Wert "mitnahm" wie der andere. Für den gegenseitigen Verzicht auf Versorgungsausgleich oder nacheheliche Sorgepflicht (für die es wohl Gesetzesvorlagen gibt) hat der Anwalt dann während der Scheidungsverhandlung einen anderen Anwalt vom Flur rein in die Verhandlung geholt. Der mußte dann nur eine Unterschrift auf seiten meines Ex-Mannes erteilen (da es ein Fußball-Kumpel von unserem Anwalt war, hat er dies umsonst getan, üblich seien sonst wohl Preise für solch eine schnelle Unterschrift zwischen 50 und 1000 Euro).
Die Rechnung für die Anwaltskosten sandte der Anwalt dann an mich, da ich die Antragstellerin war. Wie wir die Rechnung aufteilten, war ihm egal. Wir haben sie jeder hälftig gezahlt. Da es eine hohe Summe ist, sollte für diesen Schritt schon noch gutes Vertrauen zwischen den Noch-Eheleuten herrschen, sonst sieht man als Antragsteller plötzlich ganz alt aus...

Alles in allem hat die Scheidung vom Einreichen derselben bis zum Urteil ziemlich genau auf den Tag ein ganzes Jahr gedauert. Der Hauptverzögerer war aber weder das Gericht, noch irgendein Papierkram zwischen Anwalt, Gericht und uns, sondern die BfA! Die Papiere sind für den Versorgungsausgleich wichtig (auch wenn man drauf verzichten will, müssen sie vorliegen). An diese Behörde hatten wir im Vorfeld gar nicht gedacht und uns auch noch nie um den Stand der Dinge dort gekümmert. So stellte sich erst nach Antragstellung heraus, daß unser Arbeitsleben nicht lückenlos nachweisbar bei dieser Behörde vorlag. Wir bekamen dann immer kleckerweise Post, es fehle noch der Nachweis für unsere Tätigkeiten für den und den Zeitraum, dann Bescheinigungen für die Schulausbildung und irgendwelche komischen Nachweise über Praktika während des Studiums, die wir einfach nicht mehr auftreiben konnten. Nach zigmaligem Hin und Her wurde uns dann die Weitersuche erlassen mit den Worten: Ja, wenn wir da nichts mehr finden, dann werden sie es wohl so glauben müssen brrrrr.

Als die Scheidung rum war, waren wir noch gemeinsam frühstücken. Mit einem komischen Gefühl zwar, aber irgendwie besser, als mit eben diesem komischen Gefühl allein zur Tagesordnung überzugehen.

Ach ja... wie einfach könnte es doch alles sein, wenn beide Seiten es schaffen, sachlich an eine Scheidung heranzugehen, die Emotionen im Zaum zu halten... Im Moment erlebe ich nämlich auch genau das Gegenteil von dem. Bei meinem LG geht jetzt alles schon knappe 5 Jahre... Man könnte meinen, dieser Rosenkrieg gehört zum Leben dazu, und man könnte sich fast daran gewöhnen. :-(

Gruß,
Kooka