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Umgangsrechtboykottierung aufgrund der Lebensgefährtin

Umgangsrechtboykottierung aufgrund der Lebensgefährtin

Hallo,
ich habe das Forum erst vor ein paar Tagen entdeckt, und veilleicht gibt es hier eine Hilfestellung für mich und meinen Lebensgefährten.
Ich, 40 Jahre alt uns seit 2 Jahren selbst geschieden, kinderlos, lebe seit ca. 1 1/2 Jahren mit einem Mann in meinem Alter zusammen.

Wir wohnen seit November des letzten Jahres in einem Haus zusammen, welches in der gleichen Strasse liegt, wo seine Exfrau mit den beiden Kindern wohnt.

Mein Freund ist erst seit ca. 2 Monaten geschieden, und es gibt wieder mal Ärger um das Umgangsrecht mit den 9 und 14-jährigen Kindern.
Seit einem Anwaltsschreiben, welches uns vor 11 Wochen erreichte, ist Funkstille mit den 14-tägigen Besuchen der Kinder.
Ich wurde dort angeschuldigt, den Jungen, so stark in den Rücken gestossen zu haben, dass das ohnehin problematische Verhältnis zum Sohn nun erst einmal dahingehend beendet werden soll, dass ich nicht mehr anwesend sein dürfte, wenn die Kinder hier wären. Mein Freund war bei dem Vorfall anwesend, er sah die Sache zwar als nicht so toll an, aber er wies mich auch nicht dafür zurecht. Zumal der Stoß ein Anschubsen beim Vorbeigehen am Lütten war, und dieser auch nicht negativ darauf reagierte.
Die Mutter das Jungen ging am Montag darauf zu ihrem Anwalt und lies das erwähnte Schreiben aufsetzen.

Es gab leider schon häufiger durch die Mutter der Kinder den Anlaß, meinem Freund die Kinder zu entziehen, und sie nicht zu uns zu lassen. Als wir so ca. ein halbes Jahr zusammen waren, wurde ich als Grud dafür verantwortlich gemacht, dass die Kinder uns nicht mehr besuchen wollten. Scheinbar wissen die beiden noch nicht, dass die Eltern sich haben scheiden lassen.

Ein Gespräch mit unseren Anwälten wurde von uns damals angeboten, aber darauf erfolgte erst noch über 3 Wochen keine Reaktion der Gegenseite, die ein Anruf auf dem Handy meines Freundes war, wobei die Exfrau um ein Gespräch mit ihm alleine bat. Dem folgte ein Treffen mit der ganzen Familie.
Die Kinder haben sich dann nochmals vor über einer Woche mit meinem Freund getroffen, zu einem Ausflug, wobei er nochmals versuchte, mit den beiden zu reden. Sie sollten doch wenigstens aufschreiben, was sie stört und warum sie wieder mal nicht mehr kommen wollten.
Die Lütte wollte uns noch dem Anwaltsschreiben seiner Mutter ja am Wochenende besuchen, aber er erhielt ein Verbot von seiner Mutter.

Das scheint inzwischen aufgehoben, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter: Wie soll das bloß weitergehen? Ich fühle mich natürlich irgentwie mit schuldig, obwohl ich glaube, dass das Hauptproblem die Trennung die beiden Elternteile ist.

Ich habe schon versucht, eine Gruppe zu finden, mit der ich in Kontakt treten könnte. Aber für die Partner von getrennten oder geschiedenen Menschen scheint es keine derartige Hilfe zu geben.

Mein Freund leidet sehr darunter, dass die Kinder nicht mehr zu uns kommen!!!
Das einzige was noch läuft, ist das Fußballtrainig mit dem Sohn. Das ist 2 Mal in der Woche.
Vorgestern kam ein Brief vom Anwalt der Gegenseite: Die Kinder wollen beide angeblich nicht mehr zu uns, weil ich da bin! Sie dürfen auch nicht mehr mit in den vor 3 Monaten gebuchten Türkeiurlaub mit fahren, da ich dabei bin!
Ich muß immer noch abwesend sein, wenn mein Freund seine Kinder sehen will!
Ich weiss nicht, ob es eine Erfolgschance vor dem Amtsgericht zu klagen gegen die Mutter der Kinder gibt.
Ich möchte die Kinder auch wieder hier sehen, und mein Freund auch. Er liebt die beiden sehr!
Aber es sieht so aus: Die Kinder oder ich! Er will mit mir zusammen leben, dass ist klar! Aber das das Umgangsrecht ihm seit fast 3 Monaten entzogen wird, können und wollen wir so nicht akzeptieren!
Bei den Anschuldigungen, die die Exfrau vorbringt, wie sollen wir dagegen ankommen, zumal die Mutter und deren Schwester sich seit der damaligen Familienfeier, bei der sich der Vorfall mit dem Lütten zugetragen hat, auch gegen uns gestellt hat.
Kann uns jemand helfen?
Ein Telefonat mit der weiteren Vorgehensweise mit dem RA meines Freundes steht noch aus.
Auch will die Ex seit dem Scheidungstermin, trotz einer schon erfolgten Klage wegen Unterhalt und weiterer Schikanen, noch Zugewinn haben!
Sie lässt uns keine Ruhe mehr, seit der Einreichung der Scheidung durch meinen Freund, ist alles noch schlimmer geworden!
Was kann man tun?

honeybee
[b]

Re: Umgangsrechtboykottierung aufgrund der Lebensgefährtin

hallo honeybeen?

Wie ist euer Kontakt mit dem Jugendamt?

Wir hatten eine ähnliche problematik. Uns wurde seelische und körperliche Kindesmißhandlung vorgeworfen und, das kind habe angst vor uns - alles humbug!

sucht euch einen vernünftigen rechtsanwalt! dafür kann ich dir nur empfehlen, setzt euch mich den ortsgruppen in eurer nähe in verbindung und lasst euch einen empfehlen!
es lohnt sich dabei immer, auch einen weiter entfernten zu nemhen!

klagt den umgang ein! gerade da euer urlaub schon gebucht und bestimmt bezahlt ist! denn wenn das gericht es anders sieht wovon ich mal ausgehe, da es sich ja nicht um den ersten umgangsboykott handelt, muss mama die stornogebühren zahlen. wird sie bestimmt nicht wollen!

seht zu, dass ihr die kids zu gesicht bekommt! egal wie! ihr müsst zeigen, dass ihr sie trotz allem liebt, egal was sie auch immer bei muttern erzählen "müssen" !!!!!

aufmunternde grüße,
ellen

AW: Re: Umgangsrechtboykottierung

Hallo, ellen,

danke für Deine Antwort!
Wir haben schon seit der Einreichung der Scheidung meines Freundes einen
Anwalt!
Du hast Recht, es war nicht der erste Umgangsboykott.
Mein Freund hält es den Kindern immer noch offen, mitzufahren, und das seit
dem Beginn dieses Extremtheaters vor 3 Monaten!
Ich hätte ja die Reise schon viel früher für die Kinder storniert, aber ich
kann ja doch logischerweise verstehen, dass er nicht nur mich, sondern auch
die beiden Kinder mitnehmen wollte.
Seit 3 Monaten versucht er schon, aus den Kindern herauszubekommen, was nun
seit der Zeit mit mir oder uns beiden los sein soll, weswegen die Kiddys
nicht mehr kommen!
Seitdem er seiner nun EXE im letzten Jahr erzählt hatte, dass wir beide
hierher ziehen werden, da er sich ein Haus in nun derselben Straße gekauft
hat, wo sie wohnt, ist "der Ofen ganz aus". Sie entzog uns immer häufiger
das Umgangsrecht mit den Kindern, und die Sache gipfelte in der
geschilderten Anschuldigung gegen mich.
Wir sind uns sicher, dass die beiden sich bei uns sehr wohl gefühlt haben.
Ich bekam sogar im Januar ein Geschenk zum Geburtstag von den 2!!!
Wir haben Gespräche geführt, in denen es darum ging, dass sie sagen solten,
wenn ihnen etwas bei uns nicht gefällt!
Ich kam mir schon wie ein Tonband vor.
Mein Freund lies die Wochenenden" so einfach laufen", ich fühlte mich
verpflichtet, hier das Chaos in Grenzen zu halten. Das war ja scheinbar auch
falsch!
Doch statt dass mir einer mal was sagt, zumindestens mein Freund, kam vor
ein paar Tagen das grosse Gemecker, dass ich wohl öfters zu streng war.
TOLL!!!
Ich habe doch keine Kinder, ich versuchte es nur so gut zu machen, wie ich
dachte, dass es gut wäre. Ein wenig mehr Unterstützung wäre schön gewesen!
Aber das wird doch nun nicht der Grund für das "Ausrasten" der EXE sein!
Oder?
Die Exfrau bat die Kinder, vor ein paar Wochen, es doch wieder "alles normal
werden zu lassen". Zu Papi wieder alle 14 Tage zu wollen zum Beispiel!
Von unserem Urlaub erfuhr sie auch nach der Buchung. Es war abgesprochen,
dass mein Schatz die Kinder in den ersten 3 Wochen der Sommerferien hier in
Hamburg bei uns haben sollte.
Die KInder wollen nun laut dem letzten Brief von ihren RA angeblich
meinetwegen jetzt nicht mehr mit zu uns, deswegen kommen die Kinder auch
nicht mehr mit in unseren Urlaub in die Tütkei! KLASSE!!!
Die KInder sagen, auch bei Treffen mit ihrem Vater, nicht du alldem. Auch
nicht, dass sie meinetwegen nicht mehr zu ihm wollen, wann auch immer.
Er ist so verzweifelt, dass er nochmals ein letztes Gespräch mit den beiden,
wieder allen führen will, um ihnen folgendes zu sagen:
Der will mit mir zusammen bleiben, sie müssen aber auch zu UNS kommen
wollen. Der Umgang soll nämlich laut der EXE so aussehen: Ich darf Haus oder
am Ort wo die Kinder mit meinem Freund zusammen sind, nicht mehr anwesend
sein, da ich ja eine Bedrohnung für inzwischen BEIDE Kinder sein soll!!!
Ich konnte seit den 3 Monaten nicht mal mit den Kindern reden, wurde aus
allem herausgehalten!!!
Ich konnte mich nicht mal bei dem lütten Sohn für den Stubser auf der
Familienfeier entschuldigen!!!
Ich hasse das alles!
Ich möchte doch nur das Beste für alle!!!!
Mein Freund kann den Umgang ja jetzt einklagen, aber er sagt folgendes: Wenn
die Kinder scheinbar so wenig hinter mir stehen, noch nicht mal mich
besuchen, nur kommen, wenn sie noch was bei uns abholen, nicht sagen, was
wirklich los ist: Wenn sie laut Brief meinetwegen angeblich nicht kommen
wollen, was hat eine Umgangsklage dann überhaupt noch für einen Sinn?
Er darf die Kinder ja "haben", wenn ich nicht dabei bin! Also ist kein
Wochenendsbesuch mehr möglich, da ich nicht weiss, wo ich dann hin soll! Ich
wohne doch auch hier.
Ich kommen mir so hilflos vor!!!
Er denkt daran nur zu Klagen, wenn die Kiddys ihm diese Woche sagen, dass
sie doch zu UNS kommen wollen. Sonst wird er sich mühsam damit abfinden zu
versuchen, dass er dann nur noch den Lütten zum Fussi begleiten kann!
Das finde ich aber auch irgendwie einen faulen Kompromiss!
Er denkt, dann damit abschliessen zu wollen.... Das kann er so doch nicht!!!
Fred ist schon völlig genervt von unserem "Herumkauen auf dem Thema".
Aber was bleibt uns sonst übrig?
Unsere Beziehung ist zwar einerseits durch diesen Riesenärger gefestigt
worden, aber die Kinder brauchen doch auch ihnund er die beiden!!!
Wir haben uns schon öfters in den vergangenen Wochen echt gefetzt!
Es uns allen Recht zu machen scheint ja unmöfglich zu sein, solange die Ex
es nicht einsieht, dass wir 2 ei Team sind, und uns auch um die beiden
Kinder kümmern wollen.
Schreib mir doch nochmal ein paar Takte. Ich weiß so einfach nicht weiter,
wie ich mich benehmen soll!!!

honeybee
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: sabine_wuelfken=web.de@return.carookee.com
[mailto:sabine_wuelfken=web.de@return.carookee.com]Im Auftrag von ellen2
Gesendet: Sonntag, 6. Juni 2004 13:32
An: var m = String.fromCharCode(109,97,105,108,116,111)+':';var e = 'sabine_wuelfken'+String.fromCharCode(64)+'web'+String.fromCharCode(46)+'de';document.writeln(''+e+'');support@webde
Betreff: [Zweitfrauen-Forum] Re: Umgangsrechtboykottierung aufgrund der
Lebensgefährtin


hallo honeybeen?

Wie ist euer Kontakt mit dem Jugendamt?

Wir hatten eine ähnliche problematik. Uns wurde seelische und körperliche
Kindesmißhandlung vorgeworfen und, das kind habe angst vor uns - alles
humbug!

sucht euch einen vernünftigen rechtsanwalt! dafür kann ich dir nur
empfehlen, setzt euch mich den ortsgruppen in eurer nähe in verbindung und
lasst euch einen empfehlen!
es lohnt sich dabei immer, auch einen weiter entfernten zu nemhen!

klagt den umgang ein! gerade da euer urlaub schon gebucht und bestimmt
bezahlt ist! denn wenn das gericht es anders sieht wovon ich mal ausgehe, da
es sich ja nicht um den ersten umgangsboykott handelt, muss mama die
stornogebühren zahlen. wird sie bestimmt nicht wollen!

seht zu, dass ihr die kids zu gesicht bekommt! egal wie! ihr müsst zeigen,
dass ihr sie trotz allem liebt, egal was sie auch immer bei muttern erzählen
"müssen" !!!!!

aufmunternde grüße,
ellen



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AW: Re: Umgangsrechtboykottierung

Hallo honey ,

nun rede Dir bloß keine Schuldgefühle ein , ist völliger Quatsch . Es ist völlig unerheblich ob Du Kinder hast oder nicht . Wenn Frauen Kinder bekommen werden sie dadurch nicht zu BESSEREN Müttern , sie sind halt welche .

Du solltest unbedingt den Druck von Dir nehmen alles richtig machen zu wollen . Was ist daran so verwerflich wenn man einen Fehler macht ? Man sollte nur nicht immer denselben wiederholen -wir wollen doch noch was lernen , oder nicht ?

Das die Ex positiv auf die Kinder einwirkt halte ich für völlig
unglaubwürdig . Es hängt doch eher mit Eurem Umzug zusammen . In dieselbe Straße ? Was sollen denn die Nachbarn denken , die Neue direkt vor der Nase ? Da mußt Du wohl als Böse herhalten .Es ist eben einfacher Dir die Schuld zu geben , da kannst Du Dich abstrampeln wie Du willst .Es ist auch vor Gericht für die Ex einfach . Der Vater hat keine Schuld , also fällt negative Beeinflussung der Mutter unter den Tisch .

Die Tochter meines Mannes weigert sich auch zu kommen solange er mit mir zusammen ist . Die Gründe sollte ich selber suchen ..... Lach ! Noch benötige ich mich nicht als Gesprächstherapeut . Der Grund ist uns eh bekannt : ich habe ihrer Mutter soviel schreckliches angetan . Ist das mein Bier wenn die Schnepfe ihre Stromrechnung nicht bezahlt ?

Eine Lösung ? *Grübel* ....wir haben eine für uns gefunden . Dann soll sie weg bleiben . Wir wissen beide das alle Gründe nur vorgeschoben sind . Wir brauchen unsere Kraft für andere Aufgaben und haben nicht vor diese sinnlos zu vergeuden .

Lieben Gruß .......und suche nicht bei Dir nach Fehlern , sogar ich habe welche - aber höööööchstens 1/2 . *G*

Gundi

AW: Re: Umgangsrechtboykottierung

Hallo Honeybee,

ich denke nicht dass DU das "Problem" bist, sondern eher die Umstände dass es Deinem LG mit Dir gut geht, sie ihn nicht kleingekriegt hat.
Bei "unserer" Ex war auch jedes unserer potitiven Ereignisse (zusammenkommen, zusammenziehen, umziehen in größere Wohnung, neues Auto, Urlaub, ... ) der Grund, total durchzudrehen und diverse Aktionen zu starten (Umgangsboykott an erster Stelle, mit Hauptargumenten gegen mich, aber auch nächtlichen Telefonterror, Anrufe von Bekannten ihrerseits die sich meinem Mann gegenüber als meine Ex- Bettgeschichten ausgaben, persönliche Bedrohungen "pass auf wenn du morgen aus dem Haus gehst!", aufgestochene Autoreifen, ect....).
Wie Gundi bereits schrieb: die Neue ist die Schlechte, damit steht sie vor Gericht auf der sicheren Seite weil ihr keiner nachsagen kann dass sie auf der Elternebene nicht mit Deinem LG kann...
Hat die KM vielleicht auch Angst dass die Kinder sie verlassen und zu Euch ziehen könnten? Duch die Nähe der Wohnorte hätten die Kids ja wohl keine Nachteile, Schule und Freundeskreis würden gleich bleiben und zumindest das große Kind könnte ja bereits frei entscheiden wo es leben möchte. Kinder ab 8 können u.U. mitentscheiden, und wenn das Große zu Euch möchte könnte es gut sein das ein Gericht auch bei dem kleinen Kind dem Wusch nachkommt zum großen Gewisterteil zu ziehen.... Damit würde Ex ja auch ihre finanzielle Sicherheit verlieren, müsste Euch KU zahlen da sie ja wohl auch keine Gründe mehr hätte nicht arbeiten zu gehen...
Um das zu vermeiden instumentalisiert man schon gerne mal die Kinder...

Viele liebe Grüße,
Jenny