Mein LG und ich wollen mit seinen Kindern in Urlaub fahren. Er und seine Noch-Frau haben das gemeinsame Sorgerecht. Nun hat seine Frau endlich zugestimmt, dass die Kinder zu uns für eine Woche in den Ferien kommen dürfen. Da wir vielleicht auch gerne ins Ausland fahren würden (Europa), hat mein LG von seiner Frau auch Kinderreisepässe verlangt. Ja, und das gefällt ihr natürlich nicht. Sie verlangt von ihm, dass er eine Erklärung abgibt und unterschreibt, wo er sich mit den Kindern aufhält,Telefonnummer, Zeitraum, und dass er die Kinder nach dem Urlaub wohlbehalten übergeben wird. Die Ausweise übrigens auch. Ohne diese Erklärung will sie ihm die Reisepässe der Kinder nicht aushändigen. Was nun? Darf sie sowas verlangen? Es ist offensichtlich, dass es nur Schikane ist. Wir können sie doch informieren, falls wir ins Ausland fahren, aber muss man dann noch eine Erklärung unterschreiben?
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Re: Umgang mit den Kindern in der Ferienzeit
Hallo die zweite,
was spricht denn gegen diese Erklärung?
Wenn mein Sohn ins Ausland fährt, dann möchte ich auch wissen wohin. Natürlich mache ich nicht so ein Gedöns darum, wegen schriftlich etc., aber wenn es nur das ist.
Warum ihr nicht schriftlich geben wohin ihr fahrt? Telefonnummer? Euer Handy sollte reichen - ist ja eh für eine Woche.
Und schriftlich geben, dass er die Kinder danach wieder zurückbringt und die Kinderausweise auch - das wird er doch sowieso tun, wobei die Kinderausweise auch bei ihm bleiben könnten, bis sie oder er wieder in Urlaub fährt. Aber deswegen streiten?
Lohnt doch nicht. Gebt die Ausweise zurück, macht kein Stress deswegen und bekommt sie für den nächsten Urlaub wieder. Dann ist es eben auch ihre (Exens) Aufgabe die Ausweise nicht zu verlegen und rechtzeitig zu erneuern, bevor sie ablaufen.
Das Einzige was ich nicht machen würde, ist ihr die Nummer der Pension oder des Hotels zu geben, denn das ist eure Privatsache, da muss sie gar nicht anrufen ... vorausgesetzt ihr habt ein Handy mit Roaming dabei.
Wenn ein Elternteil mit den Kindern im Ausland ist - Urlaub hin, getrennt her, dann sollte der andere den erreichen können, falls irgendwas sein sollte, aber von der Möglichkeit auch nur im Notfall gebrauch machen.
Wegen einer Woche muss die Mutter auch nicht mit den Kindern telefonieren (bei 4 oder 6 Wochen wäre das was anderes. Aber das Kind / die Kinder sollten natürlich die Möglichkeit haben Kontakt aufzunehmen. Bei einer Woche sollte Karte / Brief reichen, aber klar, wenn Lütte Mama unbedingt anrufen will, würde ich mich dem nicht entgegenstellen, solange es nicht um Nervpetzen geht wegen Bettgehzeiten oder hier is es sooo blöööde.
Das aber nur ganz kurz (Kosten) oder auf eine Festnetznummer zurückrufen lassen.
Die Mama war wohl noch nie solange von den Kids getrennt und macht sich verrückt (machen manche Mamis halt, muss man Verständnis haben, in gewissem Rahmen).
Fazit: Was sie verlangt ist auf einen wesentlich längeren Aufenthalt gemünzt, sie hat Schiss und will euch auch ein wenig stressen. Geht weitgehend darauf ein, aber zieht ganz klare Grenzen, dort wo es euch sonst stressen würde. Ihr wollt Urlaub machen und keine Exen Ferntherapie.
How, ich habe gesprochen.
:-D
Gruß und viel Spaß in den Ferien,
Torsten
diezweite schrieb:
Re: Umgang mit den Kindern in der Ferienzeit
Hallo Zweite,
kenn ich auch sowas, aber es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ich versuch mir immer zu sagen, dass dieser Versuch Macht auszuüben ihr Ausdruck darüber ist, wie hilflos sie eigentlich ist. Guck mal, Du hast Ihren Mann, Ihre Kinder fahren mit Euch in den Urlaub ( also können sie Dich wahrscheinlich leiden ) und sie ist sauer, eifersüchtig, oder was auch immer.
Wenn Du es schaffst sie zu belächeln ( in Deinem Inneren ) gehts besser. Ingrid hat in einem Posting vor kurzem mal ne Bemerkung gemacht, sie liefere noch freiwillig ihre Schuhgröße nach. Um zu betonen wie lächerlich diese Macht-und Auskunftspielchen sind. Den Satz habe ich mir gemerkt und er hat mir gestern noch geholfen über unsere Exe zu lachen die meinem Mann ständig das Kind vorenthält und sich dann wo sie kann beschwert, dass sie alles allein organisieren muss.
Das schaffst Du auch und hier noch mein Lieblingssatz: Nachahmung ist die höchste Form der Verehrung! Also sei nicht wie sie und steh drüber :-)
Lg ´stueck
Re: Umgang mit den Kindern in der Ferienzeit
Hallo zusammen,
vielen vielen Dank für eure Beiträge!
Eigentlich habt ihr ja Recht. Wir werden diese komische Erklärung unterschreiben. Ich (wir) habe einfach keine Lust mehr auf diese Machtspielchen, aber damit muß ich noch anscheinend lernen umzugehen. Es ist nicht einfach. Die Ex ist nach der Trennung mit den Kindern weit weg gezogen. Es hieß damals:"du kannst kommen, deine Kinder sehen, sonst brauchst du nichts wissen, die Kinder leben bei mir." Schließlich mußte der Umgang gerichtlich erzungen werden. Wir beide wurden von ihr in der Anwesenheit der Kinder übelst beschimpft. Man kann es ihr einfach nie recht machen. Sie stellt meinen LG überall schlecht dar. Er ist der böse Vater, dem seine Kinder nicht viel wert sind, im Falle, dass er sie berufsbedingt nicht abholen kann (Anmerkung: wir fahren an einem Umgangswochenende 1200km). Den Umgang in den Ferien wollte sie auch alleine entscheiden, ohne dass sein Urlaub überhaupt berücksichtigt wird. Sie hat einfach geschrieben, "die Kinder können vom-bis zu dir kommen, einen anderen Termin habe ich nicht." Sie macht einfach alles willkürlich um zu schaden. Entzieht meinem LG die Kinder, instrumentalisiert sie, verweigert die Auskünfte, gibt alleine ihre Steuererklärung ab etc.
Soweit zu dem Thema. Vielen Dank und Liebe Grüße
Re: Umgang mit den Kindern in der Ferienzeit
Hallo,
Ingrids Bemerkung war die aus dem VAFK-Forum - oder? Den Fall kenne ich - die betraf meinen Freund.
Ex kam nach sehr schwieriger Vorgeschichte - Umgangsverweigerung und sehr starke Beeinflussung der Kinder, tendenz PAS, wie der Familienrichter feststellte - um die Ecke mit einer sogenennten "Mitteilungspflicht". Sie wollte es en detail wissen, also Verkehrsmittel und An/Abfahrtszeiten, wobei ihr die Daten und Reiseziele der beiden 5-Tages-Reisen seit Mai bekannt sind. Nach anfänglicher Verärgerung hat mein Freund die Hilfestellung im Forum angenommen und eine supernette Mail geschrieben ("ich kann Deine Sorgen und Ängste verstehen...") mit allen Details, soweit bekannt. Und mit dem Hinweis, dass er sich bestens kümmern wird und dass sie hoffentlich auch eine gute Zeit hat. Schön mit Kopie ans Jugendamt, weil sie ihre Mail auch cc an die MA des JA geschrieben hatte.
Die Mail gibt sie meiner Meinung nach der Lächerlichkeit preis, da mein Freund sich mit den Infos aber nichts vergibt - kein Problem. Er hat zwar keine Mitteilungspflicht, aber: ein Mitteilungsrecht. Hihi. Und ich bin froh, dass ich nicht beim JA arbeite....
@ diezweite: Seid nett zu Euren Feinden - nichts ärgert sie mehr.
Ich weiß nicht, ob die Strategie fruchtet, wir probieren es damit!