Zweitfamilien, Zweitfrauen, Zweitmänner - PAS = Parental Alienation Syndrome

Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo,

seit langem hier mal wieder ein Beitrag mit der Bitte um Hilfe. Ihr seid quasi meine letzte Rettung, bevor ich mich an eine Beratungsstelle wenden werde, weil ich mit der Situation hier nicht mehr recht klar komme.

Bei uns ist die Situation mit Ex und Kids immer schon angespannt, ein Aufflammen vor knapp zwei Jahren als es um die weiterführende Schule für das ältere Kind, heute 11, ging. Dann ein gutes halbes Jahr Ruhe und seither immer wieder Anwälte, JA, FamG. Das geht einher mit dem Scheidungsverfahren, das wegen nachehelichem UH sich seit Ewigkeiten hinzieht. Im Frühjahr '08 kamen Umgangsverweigerung und Sorgerechtsverfahren hinzu. Daraus ergingen als vorläufiger Vergleich verkürzte Kinder-WOE und halbe Sommerferien. Alles lief weitesgehend gut, Streit gibt's nur, wenn die Große ihre Aufgaben machen soll, was sie nicht will.

Manchmal frage ich mich, ob sie laut KM nicht wollen soll und uns nur das Leben schwer macht.. Aber das Thema habe ich schon ausgiebigst in einem anderen Thread hinterlegt.

Jetzt das, warum ich gerade TOTAL sauer bin. Seine Kinder hatten ein Gespräch beim JA, es ging um Klärung dazu, wie die Umgangszeiten seit dem FamG-Termin im Mai liefen.

Laut Protokoll fanden die Kinder die Ferien mit und bei ihrem Vater ausschließlich negativ, während sie die Zeit bei Mami toll fanden.
NB: Dazu sei vielleicht erwähnt, dass sie zwei Wochen der Ferienvormittags bei Oma verbrachten, vornehmlich vor dem Fernseher, weil die Mama gearbeitet hat. Die braucht ja noch ein paar Urlaubstage mit ihrem LG. Bei uns ist das gar nicht drin: 6 von zwölf Wochen Ferien sind die Kinder da, macht dreißig Urlaubstage....

Naja, um's auf den Punkt zu bringen: mein Freund hat sich krumm gelegt, um den Kindern eine Woche Abenteuerferien in der Jugendherberge zu ermöglichen. Gemeinsam haben wir noch eine Städtereise gemacht, die uns allen viel Spaß brachte - die Bilder sind nicht getürkt! Mein Freund hat sich gekümmert, viel unternommen, es war wirklich schön. Für die Mama gab's gar noch zwei CDs mit Bildern.

Ich bin so sauer, dass die Kinder so einen Bullshit erzählen, am Vater kein gutes Haar lassen und
hier alles doof finden.
PAS hin oder her, ich weiß ja rational, dass die Kinder beeinflusst werden - aber wie soll ich damit umgehen?

Wie geht Ihr damit um?
In Ruhe lassen? Darauf ansprechen, dass ich das traurig fände, dass...? Das wäre meine "Normale" Reaktion. Einfach mal sagen, dass was nicht schön ist - aber die Kinder sind ja wie rohe Eier. Gerade in der jetzigen Situation! Mein Freund will auch nicht, dass ich das Thema anspreche, weil er die Kinder nicht in einen zusätzlichen Loyalitätskonflikt bringen will.

Mir ist das fast egal: wir tun und machen und am Ende ist alles doof, was bei uns gemacht wird.

Ich weiß echt nicht mehr weiter - will aber auch nicht ein ganzes WOE den Kids aus dem Weg gehen. Und so wie es aussieht steht uns auch noch ein Gutachten bevor...

Ich habe überhaupt keine Lust mehr, mit den Kindern noch irgendwas zu unternehmen. Geschweige denn, ihnen irgendwelche (materiellen) Wünsche zu erfüllen.

Da kommt eine Anspruchshaltung hoch, ich könnte kotzen - und es wird nicht "gedankt": letzten Samstag - "bei METRO gibt's Chucks für nur 20 Euro" nöl nöl nöl der Großen. Um den Familienfrieden nicht zu gefährden, wir Land und Leute angerufen wegen einer METROCard, schlussendlich hingefahren - leider hatten sie dann - 20:30 Uhr - doch schon geschlossen.
Kann man ja mal machen - aber: Exens Bruder und ihr Freund haben eine METROCard. Und wer kriegt hier eigentlich den Kindesunterhalt?

Grrrrr. das Wochenende fängt nicht gut an.
Morgen muss ich mal ein wenig laufen, um überschüssige Energie loszuwerden!
Gruß
twister

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Twister,

ich kann mir wohl nur annähernd vorstellen wie man sich da fühlen muss und ich glaube wenn wir mal so weit sein werden ( unser Wochenendkind ist erst 6, aber schon so materiell, dass kommt sicher auch noch was auf uns zu ), weiß ich auch nicht wie ich damit umgehen werde.

Allerdings bin ich bei manchen Dingen die in Richtung "Kinder nicht belasten" gehen nicht ganz mit den meisten einer Meinung. Ich würde gern mal ein Beispiel nennen. Die Situation ein neuer Lebensgefährte taucht in Mutter oder Vaters Leben auf. Da hört man so oft, dass man den Kindern Zeit lassen muss sich daran zu gewöhnen etc. Ich glaube Kinder empfinden das was ihnen als normal vorgelebt wird auch als normal. Niemand würde auf die Idee kommen wenn z.B. bei der Einschulung oder sogar mitten im Schuljahr eine Kindergärtner/-in oder Lehrer/-in plötzlich wechselt, dass das Kind sich erst an eine neue Bezugsperson in Stundenhäppchen gewöhnen muss. Nur wenn Mutti/Vati sich nicht leiden können ist der andere Elternteil zzgl. Anhang auf einmal gewöhnungsbedürftig.

Genau das Gleiche passiert meiner Meinung nach wenn Kinder lügen und sich wissentlich gegen eine andere Person wenden. Kann sein, dass das im Trennungselternfall aus einem Loyalitätskonflikt heraus passiert, aber deswegen ist es doch trotzdem nicht in Ordnung ( ich rede von Teenies, nicht von Kleinkindern ). Wenn sich ein Kind unter Kindern daneben benimmt wird es das sofort von den anderen zu spüren bekommen, das heißt dann im Volksmund "Kinder sind grausam". Ich denke sie sind einfach gnadenlos ehrlich. Wenn es aber darum geht die getrennten Eltern gegeneinander auszuspielen, aus welchem Grund auch immer, kommt durch die Angst des Betroffenen das das Kind dann gar nicht mehr kommt, eine plötzliche Hilflosigkeit ins Spiel, die den betroffenen Erwachsenen ( in diesem Fall Euch ) in eine so hilflose Position befördert, dass das ebenso nicht gut sein kann, wie deswegen auf das Kind sauer zu sein. Allerdings finde ich auch nicht, das man das kommentarlos stehen lassen sollte wenn das Kind in einem Alter ist, wo es die Wahrheit sagen und lügen unterscheiden kann.

Eins weiß ich jedenfalls, ich bin mein ganzes Leben lang für meine Meinung mit dem Kopf durch die Wand gegangen und habe damei jede Menge private und auch berufliche Schläge eingesteckt. Trotzdem kann ich nicht aus meiner Haut und werde wenn ich kann bis zu meinem letzen Atemzug das verteidigen, was ich meistens nach längerem Überlegen, für richtig halte. Daher wird ist es so und wird auch so bleiben, dass unser Wochenendkind von mir das zu hören bekommt, was alle anderen Menschen auch zu hören bekommen, wenn ich etwas nicht richtig finde. Wie mein Mann das mit seiner Tochter halten wird wird seine Sache sein, aber sollte ich jemals in so eine Situation wie Du kommen, mir den Mors aufreißen ( tun wir ja jetzt schon ) und hinterher hören, dass über mich/uns gelogen wird, dann werde ich das Kind ansprechen und meine Meinung dazu sagen. Ich werde dann sicher nicht dastehen, so tun als ob nichts gewesen wäre und vielleicht noch ein bisschen Zucker mehr hineinblasen.

Ich hoffe, dass Eure Situation wieder besser wird und wünsche Dir trotz allem Ärger ein schönes Wochenende.
Grüße
´stueck

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Twister,

zumindest bei der Älteren kannst doch schon mit der Methode "wie sie in den Wald hineinruft...." kommen. Also wenn sie was will, muss sie was dafür tun. Das schadet bei keinem Kind. Macht man ja schon bei den ganz Kleinen: wenn Du weiter den Schnuller nimmst, bringt Dir das Christkind nix zu Weihnachten .....

Hier ist bei dem Fräulein massig was versäumt worden. Bis jetzt werden ja noch die etwas "bissigen" Kommentare der Grille auf Deinen Beitrag hin vermisst, aber ich sage in diesem FAll sicherlich etwas ähnliches wie sie.

Wie es aussieht, wenn ich den Beitrag Deines Mannes im VAfK-Forum mit diesem hier zusammenführe (ich denke dass er es ist) sieht es so aus, dass die Ex das "Trainieren" der Kinder so übertreibt, dass es sogar das Jugendamt merkt.

Vor zehn Jahren hätte die Ex damit vielleicht noch vollen ERfolg gehabt. Aber inzwischen haben sich die Zeiten bei Gericht und beim Jugendamt doch häufig geändert. Für mich sieht es so aus, dass die Ex, den Bogen überspannt und er droht schon zu brechen.

Generell: Nicht aufregen, ist das Wichtigste. Jaaaa, ich rede leicht daher. Aber es hilft wirklich nur, sich sowas wie ein dickes Fell wachsen lassen und es generell sportlich nehmen.

Versuche trotzdem oder gerade deswegen ein schönes Wochenende zu haben

Ingrid

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Ingrid,

mein "Mann" ist der mit dem seltsamen Nick, eine wilde Kombi von Initialen,... Der saß bis eben am Rechner und hat gerade den Platz geräumt!

Ja, das mit dem Ruhigbleiben fällt mir äußerst schwer. Es ist wie Süssstück schreibt: ich bin jemand, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg halten kann und ich finde, gerade eine fast 11-Jährige kann man schon mal mit ihren Aussagen konfrontieren.

Mittlerweile kenne ich ihre Liste von Argumenten, warum sie nicht mehr zum Papi will - diese hat sie bei einem Gespräch der JA-MA in die Hand gedrückt, sie liegt uns heute in Kopie vor. Mir ist ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen, als ich sie das erste Mal las. Ich empfinde nur noch Mitleid für das Kind / die Kinder, die Wut ist im Moment wie verflogen.
- Kein einziges Mal steht Papi oder mein Vorname auf dem Blatt, "er", "mit ihr"
Zitate:
Wenn er alleine mit uns ist, ist er immer böse und mit ihr ist immer friede freude eierkuchen und deswegen wollen wir nicht zu ihm.
Er fragt uns immer über die Mami aus und über ihn wissen wir nichts.
Als wir mal mit denen zu einer Konfirmation gegangen waren, musste ich meine Hausaufgaben hier [also bei Mami] machen und wir konnten nichts unternehmen.
Er sagt immer zu mir mach schneller du lames ding, aber er ist noch langsamer.
Auch wenn wir nächstes Wochenende wieder zu ihm gehen müssen, wollen wir ihn nie mehr sehen.

[sie schreibt sehr viele Fehler, ich habe die jetzt mal drin gelassen].

Ich will das hier nicht weiter kommentieren, nur so viel: die beiden folgenden Wochenenden liefen soweit ganz gut und die Positivliste könnte enthalten:
Beim Papi dürfen wir immer kochen (helfen).
Beim Papi darf ich eine Stunde länger aufbleiben als ABC und in der Zeit massiert er mir immer die Füße und den Rücken.
Papi geht mit uns beiden ins Schwimmbad, weil er sich um beide kümmert und nicht wie Mami in der Zeit noch 40 Bahnen ziehen will, die deshalb nur mit mir alleine geht.
Papi und Twister haben Freunde zu Besuch oder besuchen Freunde, auch mit Kindern, und wir Kinder haben alle viel Spaß. Bei Mami kommen immer nur die Tanten und es gibt nur ein kleines Kind.
[den kann ich mir nicht verkneifen] Twister und Papi sorgen dafür, dass wir Klamotten haben, die uns passen (und nicht zwei Nummern zu klein sind)

Dickes Fell hin oder her, ich bin schon gewillt, die Große danach zu fragen, was sie da von sich gegeben hat. Warum auch nicht vor einer nächsten Anhörung durch den Richter (Verhandlung u.a. wegen Sorge und Umgang Ende September)? Sie soll ruhig wissen, dass mich / uns das sehr trifft, wenn sie solche Sachen erzählt. Und: dass wir davon Kenntnis erhalten.

Für außerordentliche Konsumwünsche gibt's Taschengeld - in der Sparbüchse sind über 250 Euro, da müssen die Schuhe halt davon bezahlt werden oder es gibt einen Zuschuss zum bald anstehenden Geburtstag. Wir sind schließlich keine Goldesel!

Viele liebe Grüße
twister

die sich jetzt von ihrem Liebsten verwöhnen lässt...


Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Süssstück,

Deine Antwort bestärkt mich darin, gerade die Große anzusprechen und ihr eben auch zu sagen, dass das nicht schön ist, dass ich gar nicht weiß, wie ich mit ihr umgehen soll, etc...

Loyalitätskonflikt hin oder her, nicht nur ihre Mutter hat Erwartungen an das Kind.

Nach Lektüre der PAS-Infos weiß ich, dass Undankbarkeit nicht unüblich ist, auch die Abwesenheit von Schuldgefühlen, insbesondere bei Konsumwünschen.
Ich würde ihr ja auch nicht sagen, dass sie irgendwas Bestimmtes nicht bekommt, weil sie besagte Liste geschrieben hat. Das wäre Quatsch. Sie kriegt das nicht, weil's nicht drin ist.

Meiner Meinung nach kann mein Freund ihr auch erklären, dass er ihrer Mutter einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Einkommens zukommen lässt und daher einfach nicht so viel übrig bleibt. Der Verweis auf mich kam ja schon, auch in den just vergangenen Ferien (Die Mami sagt, Du kannst Dir das leisten), aber das wurde meinerseits auch kommentiert.

Kommendes Wochenende werde ich eine Gelegenheit finden...

Danke,
twister

P.S.: Mein Freund hat keine stundenweise Annäherung gemacht. Das ging relativ flott, Kids und ich mochten auch einander gleich sehr. Weitere Schritte aus heutiger Sicht vielleicht zu schnell (mein Freund hat die Kinder auf seinen Umzug zu mir nicht ausreichend vorbereitet), aber im Prinzip war das alles okay, zumal es für die Kids auch einfach mehr Platz und ein eigenes Zimmer gab.
Hat nicht geschadet, allerdings fand Exe das nicht so toll.

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Twister,

Du schreibst "Für die Mama gab's gar noch zwei CDs mit Bildern" - die Harpye noch freiwillig füttern??? logisch dass die dann alles in den Dreck zieht und den Kids nachträglich den Spaß, den sie hatten, vermiest.

Thema Schuhe/ Klamotten: wohl bekannt... => Taschengeld oder Mama fragen, basta. Ruhig vorrechnen, wie viel Unterhalt und Kindergeld die Mutti kassiert und dass das Geld für Klamotten und Schulsachen ist.

In dem Alter kann man die Kids ruhig mit den von ihnen gemachten Aussagen konfrontieren und sie fragen, wie das zu verstehen ist. Sie werden rumdrucksen und sich winden, also nachhaken, bis die Sache geklärt ist. Wenn Tränen fließen, auch nicht schlimm. Das sind keine rohen Eier, sondern Opportunisten, die den Weg des geringsten Widerstands so lange gehen, wie es gutgeht. Und so lange sie der Mama nach dem Mund reden können, ohne dass es väterlicherseits unangenehm wird, werden sie es tun. Das ist nicht negativ gemeint, sondern es ist eine (aus Kindersicht einfache und vielleicht auch die einzige) Methode, mit der Situation klarzukommen.

Man kann die Kids nicht andauernd in Watte packen.

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Kaffeelaster,

klar, das erscheint widersinnig: die gönnt dem KV nicht die Zeit mit den Kindern und macht alles mies, andererseits geben wir den Kindern die Bilder auf CD mit. Die Idee kam von der Großen, sie wollte unbedingt zeigen, was sie so erlebt hat in den Ferien, anhand von Bildern gibt's da ja die ein oder andere Geschichte zu erzählen. Sie saß auch mit meinem Freund am Rechner und hat stundenlang Bilder ausgesucht, CDs beschriftet etc.

Und unterm Strich finde ich das auch in Ordnung - vielleicht erfreut sich die KM doch irgendwann mal an diesen Bildern von ihren Kindern und kann vieles vergessen? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Das Kinderwochenende steht bevor, mal schauen, ob ich die Große zu packen kriege....

Im Zweifelsfalle wird sie das halbe Wochenende Hausaufgaben machen müssen und daher schlechte Laune haben: die Ankündigung seitens KM kam schon, schließlich stehen vor den Herbstferien noch wichtige Arbeiten an. Und mein Freund soll für die 1,5 Tage, die er die Kids hat, nicht nur der Sonnenschein-Papa sein und sich die Rosinen rauspicken, sondern auch Alltag erleben. Argumentation der KM beim JA.
Widerspricht nur geringfügig ihrer strikten Anti-Haltung dazu, dass er die Kinder bis montags morgens hat und für den Start in die Woche sorgt.

Sind sie so die (H)Exen? Scheint so...

Schöne Restwoche
twister

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Moin,

ne CD mit Urlaubsbildern hat sich unser Mädel auch gebrannt, aber für sich... und die würde sie von sich aus der Mutter nicht zeigen, und die fragt auch gar nicht danach, nur ihren Freundinnen. Die trennt da ganz sauber, mir ist es recht.

Alltag mit den Kindern, Hausaufgaben etc. am Wochenende: prinzipiell habe ich da nix gegen - so lange es im Rahmen bleibt. Aber ich bin der Meinung, dass auch Kinder ein Recht auf ein freies Wochenende haben, nicht nur Arbeitnehmer. Das hat jetzt nix mit Papa- WE zu tun, sondern mit Wochenendgestaltung allgemein. Die haben so viel Streß in der Schule und brauchen mal ne Auszeit, wo sie ihrem Alter entsprechend die Füße hochlegen können.

Gruß

Kaffeelaster

Re: Umgang mit PAS-Kindern bei Besuch

Hallo Kaffeelaster,

na, vielleicht kommen "unsere" Kids auch noch in das Alter, in der die Trennschärfe zunimmt. Noch sind sie eher kindlich-freudig und unterliegen - kurzfristig - der Täuschung, dass die Erzählungen aus dem Urlaub auch der Mami gefallen könnten. Wie auch immer das abläuft...

Was die Wochenendgestaltung betrifft: ich sehe das ja ganz genauso. Ich finde auch, dass am WOE Zeit sein muss für Unternehmungen, Ausflüge, Freunde treffen etc.
Es ist nichts dagegen zu sagen, dass gerade vor einer Klassenarbeit noch mal was wiederholt wird, man Vokabeln auffrischt oder so. Aber bei uns artet das immer in Arbeitswochenenden aus. Mindestens alle Hauptfächer (Latein, Englisch, Mathe), dann noch Rechtschreibübungen in Deutsch o.ä. Mind. 2 Stunden am Tag!!
Leider haben wir keinen Überblick darüber, ob das auch am Mama-WOE so viel ist, ob das Mädel es einfach nicht schafft, weil sie auch eher langsam und unmotiviert arbeitet (ein Teufelskreis!), ob die KM mit Absicht so viel in das Papa-Woe reinpackt - zuzutrauen wäre es ihr.

Mein Freund hat nicht einmal einen Stundenplan (auf eine Anforderung dessen kam ein Überblick, wie viele Stunden die Große jeden Tag hat und wann sie nach Hause kommt. Schulnoten wurden bisher nicht mitgeteilt.

Naja, schauen wir mal, was wir an diesem regnerischen WOE machen: Kino, Schwimmbad, ... irgendwas wird uns schon einfallen :-)

Lieben Gruß
Twister