Hallo Ingrid, genau das war mein"Hintergrund" zu fragen, und die Studie bzw. Gardners Einschätzung hatte ich auch (auf Englisch, im Internet) gelesen. Ich hab ihn auch so verstanden, dass er klare (juristische) Grenzen und Konsquenzen für erfolgreicher hält. Nur: bei uns gibts das ja nicht als Straftatbestand. Daher scheint mir der Passus für das Europ. Familienrecht des Väteraufbruchs auch stimmig und notwendig. Das ist das eine. Und daher meine (offensichtlich auch von Dir geteilte) Skepsis. Das andere ist, dass es schon für die Kids, die unter PAS leiden, keine angemessene Diagnose und Therapie gibt. Und erst recht keine Hilfe für die Zweitfrauen, die dem Irrsinn ausgesetzt sind. Meine Idee ist seit längerer Zeit, so einen speziellen Bedarf an Beratung (vielleicht aus diesem Forum heraus) zu formulieren und evtl. an eine/n renommierte/n PsychologIn als "Denkaufgabe" weiterzugeben. So was in der Art. Herzlichen Gruß Siena
Re: Erfolg von Mediation bei PAS?
Hallo Beli, ist doch gut, wenn Du Dir von der Seele schreibst.Ich habe übrigens ein Kind, und meine Tochter hat das Um-die Ecke-denken der Ex manchmal schon besser geblickt als ich. Und davor sollte sie geschützt sein, ist sie aber nicht. Ich kann sie nur schützen, wenn ich sie von den Kids meines LG fernhalte. Und eigentlich verstehen sie sich prima...Du hast also zumindest eine Sorge weniger, wenn Du kein Kind hast.Wer sagt Dir, dass Du nichts peilst? Dein LG??? Das schlimme ist ja, dass Du den Irrsinn erkennst und kannst trotzdem nichts machen. Erlernte Hilflosigkeit eben. Die Hilflosigkeit der Männer ist es, die uns ebenfalls zu Hilflosen macht, so reflektiert wir sein mögen. Bei uns fehlen sämtliche Grenzen, die Ex darf mit dem Faustpfand Kinder eben alles - und bestimmt somit unser Leben. Wie da rauszukommen ist - soweit sind wir noch nicht.
Halt Dich wacker, Siena
Re: Re: Re: Erfolg von Mediation bei PAS?
Hallo Siena,
ist eine gute Idee. Wir werden eine Rubrik PAS hier im Forum einrichten. Ich werde zwei mir bekannte Fachleute ansprechen, ob Sie sich dort einklinken. die PAS-Rubrik wird sofort erledigt.
Gruß Ingrid ----- Original Message ----- From: Siena Sent: Friday, April 16, 2004 12:19 PM Subject: [Zweitfrauen-Forum] Re: Re: Erfolg von Mediation bei PAS?
Hallo Ingrid, genau das war mein"Hintergrund" zu fragen, und die Studie bzw. Gardners Einschätzung hatte ich auch (auf Englisch, im Internet) gelesen. Ich hab ihn auch so verstanden, dass er klare (juristische) Grenzen und Konsquenzen für erfolgreicher hält. Nur: bei uns gibts das ja nicht als Straftatbestand. Daher scheint mir der Passus für das Europ. Familienrecht des Väteraufbruchs auch stimmig und notwendig. Das ist das eine. Und daher meine (offensichtlich auch von Dir geteilte) Skepsis. Das andere ist, dass es schon für die Kids, die unter PAS leiden, keine angemessene Diagnose und Therapie gibt. Und erst recht keine Hilfe für die Zweitfrauen, die dem Irrsinn ausgesetzt sind. Meine Idee ist seit längerer Zeit, so einen speziellen Bedarf an Beratung (vielleicht aus diesem Forum heraus) zu formulieren und evtl. an eine/n renommierte/n PsychologIn als "Denkaufgabe" weiterzugeben. So was in der Art. Herzlichen Gruß Siena
Re: Re: Re: Erfolg von Mediation bei PAS?
Hallo Ingrid, danke für Deine Reaktion. Vielleicht können wir in dieser Rubrik so was wie "Überschriften" dafür finden, was uns im Zusammenhang mit PAS "krank ", "verrückt", wütend, hin- und hergerissen etc. macht. Ich meine, es sollte eben nicht nur die Beschreibung dessen sein, was uns "passiert" oder die Ex macht, sondern wie es uns damit geht. Ich hatte vor längerer Zeit in einem anderen Forum mal nach einem "Gruselexenpersönlichkeitsprofil" gefragt. Ich denke nämlich, so etwas gibt es. (Z.B: die schizoiden Züge, die Gardner auch anspricht, oder nenn es Double Bind, Verstrickungen, das um-die Ecke-denken, Umdefinitionen etc.) Und ich denke auch, es gibt so etwas wie Gemeinsamkeiten/Charakteristika unserer Beziehungen mit Männern, die so eine Gruselexe am Hals haben sowie der Verstrickungen unserer LG. Die Hilflosigkeit, die Schutzlosigkeit als Bsp. für Gemeinsamkeiten. Ich stelle mir vor, dass eine Problemformulierung zu Aufgaben und Lösungen und konkreten Handlungsansätzen in der psychologischen Beratungsarbeit führen könnten. Vielleicht auch konkrete Erfahrungen: wodurch wurde mein (unser) Leben leichter - was hat zu Veränderungen geführt?
Herzlichen Gruß Siena
Re: Erfolg von Mediation bei PAS?
Der Spruch "Du hast keine Ahnung, Du bist ja keine Mutter" kam (natürlich) von der Ex. Zur kleinen Powermaus hatte/habe ich ein sehr schönes Verhältnis.Einmal stellte die Kleine sich vor ihre Mutter,Hände in die Hüften "...Und Bianca ist gar nicht blöd!Die ist nämlich meine Freundin!".*schmunzel* (mir ein Grinsen nicht verkneifen kann).Die Mutter:"ich hab doch nie gesagt,daß sie blöd ist"...."Hast Du wohl!!!" soosooo... Aber was nutzt das alles,wenn die Kleine mittlerweile so ihrer eigenen Meinungsbildung beraubt ist,daß sie selbst ihren (geliebten!) Vater als "blöd und bescheuert" bezeichnet. Da bleibt nicht mehr viel von "Kindermund tut Wahrheit kund"... Einmal hat sie auf die Mailbox meines Freundes gesprochen,sie weinte "Papa,ich hab dich trotzdem lieb und ich will für immer Dein Kind bleiben". Solche Gegensätze durchlebt sie,wie soll sie sich da zurecht finden? Aber heute hat mein Freund einen Termin beim Anwalt. Und ich bleibe wacker....mit gelegentlichen "Ausfällen" :-)